Dissoziation - ein heikles - aber leider immer wieder alltägliches Erleben!!
Auf Arte habe ich dazu einen schönen Film gesehen, den ich meiner Antwort vorweg stellen möchte: Dissoziation ist auch eine Reaktion bei Flashbacks (Wiedererinnerung an Traumata).
In dem Film erklärte ein Psychologe einem traumatisierten Jungen, wie das Gehirn funktioniert. Er unterteilte es in:
Das Echsengehirn - das reagiert auf lebenswichtige Umstände - auch wie weglaufen etc Das Katzengehirn - es reagiert auf Gefühle
Das Professorengehirn - hier wird analysiert etc.
Das ist jetzt verkürzt zusammengefasst.
Dissoziation, so wie ich sie bei Flashbacks erlebe, fühlen sich innerlich an, wie ein inneres Erstarren - ohne Gefühle und der Konzentration auf einen Punkt, der nicht real sein muss aber kann. Von außen wirke ich abwesend und eingefroren. Wenn dies während eines Gesprächs geschieht, verändert sich wohl auch meine Stimme.
Zudem verändert sich meine Grammatik. Ich kann nicht mehr in "geraden" Sätzen sprechen.
Dies ist mir äußerst unangenehm, weil ich nicht das Schild "Traumata" vor mir hertrage - und - meine Gesprächspartner selten so reagieren, wie ich es gerade dann wünschte.
Aber ich bin dann auch nicht in der Lage mich zu schützen.
Meistens friere ich vorher und dann bewusst hinterher fürchterlich - auch im Hochsommer und auch wenn ich dann trotzdem warme Kleidung trage und heiße Getränke zu mir nehme.